7.
Kapitel: Die Befriedigung der Grundbedürfnisse + der Abschied von Tamineh und Carla
1 Sie befanden
sich in einer einfachen Hütte. 2 Hitze
und Gestank machten einen Aufenthalt fast unerträglich.
3 In einer der Ecken saß reglos eine
Frau mit einem Bündel auf dem Arm. 4
Seit Stunden blieb ihr nichts als auf den letzten Atemzug ihres Kindes
zu warten, das als kleines Bündel auf ihrem Schoß lag.
5 Sie war zu schwach, um verzweifelt
zu sein.
6 Carla schrieb:
Sagt nicht, Ihr hätten nicht davon gewusst, dass Millionen verhungern in
einer Welt, in der andernorts Überfluss an allem herrscht.
7 Es geht nicht um den Verzicht des
Verzichts, des Darbens und Leidens willen. 8
Was die Kleidung angeht, so sei dafür gesorgt, dass Euch für jede
Witterung drei Garnituren nach Eurem Gefallen zur Verfügung stehen.
Schon das ist ein Privileg, das nur einem Teil der Menschheit gegeben
ist.
9 Besitz an Land
und Gütern kann nur befristet gelten und verbunden sein mit einem Bedarf
oder einem Nutzen. 10 Setzt alles
daran, dass alle Menschen auf der Welt ein Dach über den Kopf haben,
ausreichend Nahrung und Zugang zu Bildung. 11
Das ist das Wesentliche. 12 Ihr selbst
aber haltet regelmäßiges Fasten ein, um den Kopf frei zu haben für die
wesentlichen Fragestellungen.
13 Sie sprach:
Wir sehen eine Welt um uns herum, in der die Güter der Erde sehr
ungleich verteilt sind und eine große Anzahl von Menschen in bitterster
Armut leben.
14 Wir streben
eine Welt an, in der die materiellen Ressourcen gerecht verteilt sind
und die Grundbedürfnisse aller Menschen befriedigt sind.
15 Übersetzt die
Texte in alle Sprachen der Welt:
16
We see a world around us in which the world's resources are very
unevenly distributed and a large number of people are living in extreme
poverty.
17
Buscamos un mundo en el que los recursos materiales se distribuyan
equitativamente y se satisfagan las necesidades básicas de todas las
personas.
18 Carla vernahm,
dass Tamineh einem Verbrechen zum Opfer gefallen war. Dies erfüllte sie
mit großer Trauer. 19 Sie zog sich
zurück und spürte, wie ihre Kräfte mit jedem Tag nachließen.
20 Ihre Asche wurde unter einem
Olivenbaum beigesetzt. 21 Dies war die
Geschichte zweier Menschen, die sich von ihren Lehrerinnen leiten
ließen.
22 Eine letzte
Botschaft richtete sich an die Gefährten und Gefährtinnen:
23 Gemeinsame Ziele und Regeln, die
geben den Rahmen ab, den wir geschaffen haben.
24 Denkt an die
zweiundvierzig Aufgaben, sie sind der Felsen in der Brandung.
25 Gemeinsam, ohne Unterlass, weil
dies wird die Rettung sein. 26 Richtet
den Blick in die Weite. 27 Haltet
Besinnung nach den Vorgaben, die euch gegeben wurden.
28 Haltet ein den Rhythmus des Tages,
der Woche und des Jahres.